Anette Schlimm mit einem interessanten Beitrag zur Konstruktion von Ländlichkeit:
http://uegg.hypotheses.org/227
Das bringt mich zu der Frage, weshalb so wenig bislang die Konstruktion von Ländlichkeit seitens der ländlichen Bevölkerung untersucht worden ist. Die oft belächelte Pseudo-Modernität vieler Dorfbewohner, die sich eine eigene, nicht bürgerlichen Vorstellungen genehme Dorfidylle geschaffen haben, wäre es einmal wert, näher betrachtet zu werden. Bislang wurde es eher als abweichendes Verhalten bewertet, siehe etwa die Normvorgaben von "Unser Dorf soll schöner werden" oder die Dorferneuerungsprogramme, die wie selbstverständlich immer die Normen der bürgerlichen Architekten als relevant ansehen, nicht die der Dorfbewohner, von denen offenbar angenommen wird, sie würden sich zu leicht von ihrer eigenen Identität abbringen lassen.
http://uegg.hypotheses.org/227
Das bringt mich zu der Frage, weshalb so wenig bislang die Konstruktion von Ländlichkeit seitens der ländlichen Bevölkerung untersucht worden ist. Die oft belächelte Pseudo-Modernität vieler Dorfbewohner, die sich eine eigene, nicht bürgerlichen Vorstellungen genehme Dorfidylle geschaffen haben, wäre es einmal wert, näher betrachtet zu werden. Bislang wurde es eher als abweichendes Verhalten bewertet, siehe etwa die Normvorgaben von "Unser Dorf soll schöner werden" oder die Dorferneuerungsprogramme, die wie selbstverständlich immer die Normen der bürgerlichen Architekten als relevant ansehen, nicht die der Dorfbewohner, von denen offenbar angenommen wird, sie würden sich zu leicht von ihrer eigenen Identität abbringen lassen.
Lieber Boerne,
AntwortenLöschenvielen Dank für die Verlinkung und die Kommentierung. Ich werde nun einmal in das neue Buch zu den "Golddörfern" reinlesen - vielleicht findet sich auch dort etwas zu den lokalen Vorstellungen und Strategien?
Strube, Sebastian: Euer Dorf soll schöner werden. Ländlicher Wandel, staatliche Planung und Demokratisierung in der Bundesrepublik Deutschland, Göttingen 2013.